Zentral gelegen zwischen dem Eschenheimer Tor und den Wallanlagen entsteht derzeit die nachhaltige Revitalisierung des in den 1950er Jahren errichteten Gebäudes der Landwirtschaftlichen Rentenbank in Frankfurt am Main. Als eines der bedeutenden architektonischen Kulturdenkmäler der Stadt soll zum einen das Baudenkmal in seinem Erscheinungsbild bewahrt werden. Zum anderen soll eine Anpassung an die heutigen technischen, energetischen und räumlichen Ansprüche vorgenommen sowie die brandschutztechnische Qualität verbessert werden. Zu den Beteiligten im Bauvorhaben zählen unter anderem die Frankfurter Architekten Benjamin und Felix Jourdan vom Frankfurter Büro „Jourdan & Müller Steinhauser PAS“ sowie die Seidl und Partner Gesamtplanung GmbH.

In Abstimmung mit dem Denkmalschutz wird die gesamte Fassade bestmöglich erhalten, indem die ursprüngliche Steinsubstanz ausgebaut, gesichert und später wiederverwendet wird. Das Treppenhaus mit dem elegant geschwungenen Geländer und die Wandvertäfelung im Foyer bleiben bestehen. Auch das ursprüngliche, architektonisch besondere Flugdach soll nach vorherigem Abtragen und der Erweiterung des Hochhausriegels um vier neue Stockwerke wieder aufgetragen werden. Eine Tiefgarage wird unter dem heutigen Wirtschaftshof errichtet.

Die Revitalisierung im denkmalgeschützten Bestand ist eine herausfordernde Aufgabe, die baulichen Sachverstand und Kreativität erfordert. Während der Bauphase arbeiten die rund 300 MitarbeiterInnen der Rentenbank interimsweise im „Goldenen Haus“ in der City West. Für 2026 ist der Wiedereinzug der Rentenbank geplant. Die direkte Umgebung soll durch das Ansiedeln von Gastronomie und das Anlegen von Grünflächen belebt werden.

Unsere Frankfurter Kolleginnen und Kollegen aus der Technischen Gebäudeausrüstung entwickeln für die energetische Sanierung der Rentenbank ein zeitgemäßes Konzept mit zukunftsweisenden haustechnischen Anlagen, einer Technikzentrale auf dem Dach und einer Heizzentrale im Keller. Sie planen die Anpassung der technischen Infrastruktur an moderne Standards, z.B. durch den Anschluss an das Frankfurter Fernwärmenetz.